Newsletter 06/2021
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NEWSLETTER 06 | 2021
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MVeffizient - Weniger ist mehr

Mit unserem monatlichen Newsletter informieren wir Sie über Neuigkeiten, Veranstaltungen und Termine rund um die Kampagne für mehr Energieeffizienz in Mecklenburg-Vorpommern: MVeffizient. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.


Endlich wieder für Sie vor Ort: Runder Tisch mit Unternehmern im Vielanker Brauhaus

Am 3. Juni hatte der Vielanker Bürgermeister Heiko Bäuch ins Brauhaus geladen. Zusammen mit dem Amt Ludwigslust und der WEMAG informierte die LEKA Landesenergie- und Klimaschutzagentur MV GmbH zum Thema Photovoltaik (PV). Unter den 20 Gästen waren auch ansässige Unternehmer, die ihre Energieversorgung in Zukunft mit Solarenergie ergänzen möchten.

Unser Technischer Berater Arne Rakel gab Einblick in die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Eigenversorgung mit PV. Aufgrund der stark gesunkenen Preise für PV-Module ist der Verbrauch des selbst erzeugten Stroms nämlich weitaus attraktiver. Weiterhin zeigte er Lösungen für Flauten und Überschusserzeugung auf (z. B. Speicher). Und, dass sich mit dem Strom aus der PV-Anlage auch günstig Wärme erzeugen und das E-Mobil auftanken lässt. Viele Unternehmer nutzten die Chance und vereinbarten einen kostenfreien Beratungstermin in ihrem Betrieb.

Besuchen sie einen unserer kostenfreien Stammtische. Alle Termine finden Sie hier.


Wettbewerbszentrale mahnt Unternehmen wegen Greenwashing ab

„Klimaneutral“ – das kommt bei Kunden gut an. Deswegen nutzen Unternehmen das Wort gerne um Produkte zu bewerben.

Viele Firmen versuchen bereits ihren CO2-Ausstoß zu senken, indem sie die Energieeffizienz von Anlagen und Prozessen steigern, erneuerbare Energien nutzen und lediglich die nicht-vermeidbaren Emissionen über Zertifikate ausgleichen. Es gibt jedoch auch Unternehmen, die ihre verursachten Treibhausgase ausschließlich mittels Zertifikatkauf ausgleichen und lediglich den Eindruck erwecken, Klimaneutralität durch emissionsvermeidende bzw. emissionsreduzierende Maßnahmen zu erreichen.

Dass es so einfach nicht geht, zeigten vier Unterlassungsklagen der Wettbewerbszentrale im vergangenen Monat zu Werbeaussagen in denen Plastik-Müllbeutel oder Premium-Heizöl als klimaneutral beworben werden.


Sie möchten wissen, wie Sie Ihre Emissionen reduzieren und den nicht-vermeidbaren CO2-Ausstoss ausgleichen können? Wir unterstützen Sie dabei: Tel.: 0385 3031641 oder E-Mail: info@mv-effizient.de. Kostenlos und neutral!

Bildquelle: pusteflower9024 - stock.adobe.com


PV-Anlagen amortisieren sich energetisch nach 2,1 Jahren; Onshore-Windenergieanlagen bereits nach 2,5 Monaten

Das stellt eine neue Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes fest. Ziel der Studie war die Ermittlung und Bewertung von Umweltwirkungen moderner Windenergie- sowie Photovoltaikanlagen. In den Berechnungen berücksichtigten die Forscher technologische Weiterentwicklungen. Diese wirkten sich positiv auf die Umweltbilanz der Anlagen aus. Die Ergebnisse zeigen, dass die entstehenden Treibhauspotentiale pro erzeugter Kilowattstunde Wind- und Photovoltaikstrom um ein Vielfaches unterhalb konventioneller Stromerzeugungsarten liegen.

Energetisch amortisiert haben sich Onshore-Windenergieanlagen unter Berücksichtigung des deutschen Strommixes und in Abhängigkeit vom Standort nach durchschnittlich 2,5 (Starkwindstandort) bis 3,2 Monaten (Schwachwindstandort); Offshore-Windenergieanlagen nach 4,5 Monaten. Photovoltaikanlagen benötigen etwas länger: Hier beträgt die Zeit für die energetische Amortisation zwischen 0,9 Jahren bei Cadmiumtellurid-Modulen und 2,1 Jahren bei monokristallinen Solarmodulen.

Die gesamte Studie steht hier zum Download bereit.

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Die LEKA MV gleicht ihre Restemissionen aus und unterstützt Projekte in MV

Bereits für die Zeit von April 2018 bis März 2020 hatte die Kampagne MVeffizient ihre nicht vermeidbaren Emissionen ausgeglichen. Nun hat die LEKA sich entschieden ihren gesamten CO2-Ausstoß, der durch Mobilität, Wärme und Strom entstanden ist, durch die Investition in regionale Klimaschutzprojekte in Rostock auszugleichen. Das waren fürs vergangene Jahr 17,85 Tonnen und für die Zeit von April 2018 bis März 2021 insgesamt 26 Tonnen CO2.

Darüber hinaus haben wir im vergangenen Jahr auch aktiv Emissionen eingespart: Seit November 2020 fährt die LEKA elektrisch und kann auf die Anmietung von Autos mit Verbrennungsmotor verzichten. Das E-Mobil wird vor Ort mit Ökostrom geladen. Weiterhin haben wir unsere Druckerzeugnisse möglichst umweltfreundlich erstellt  (Blauer Engel/FSC) und die dabei entstandenen Emissionen ebefalls ausgeglichen. Natürlich hat auch Corona zur Reduktion beigetragen, denn durch die Pflicht zum Homeoffice erübrigte sich jede Menge CO2, das sonst durch die Anfahrt der Mitarbeiter entstanden wäre.


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Shell muss CO2-Emissionen reduzieren

Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 24.3.2021 zum Klimaschutzgesetz der Bundesregierung gab es Ende Mai ein weiteres wegweisendes Urteil vom Bezirksgericht in Den Haag: Der Öl-Konzern Shell muss seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um netto 45 Prozent im Vergleich zu 2019 senken

Nie zuvor wurde ein Unternehmen konkret dazu verpflichtet seine Emissionen zu reduzieren. Umweltorganisationen und mehr als 17.000 Bürger hatten den Konzern verklagt, weil er für den Ausstoß von jährlich 1,6 Milliarden Tonnen CO2 verantwortlich ist und mit seinen umfangreichen Investitionen in die Förderung von Öl und Erdgas einer der größten Verschmutzer sei.


Weitere Infos zum Urteil finden Sie hier.

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