Störtebeker Braumanufaktur nach erstem Betriebsjahr ihrer PV-Anlage zufrieden

„Der Betrieb unserer Photovoltaikanlage ist bisher störungsfrei verlaufen und die Ertragsprognose hat sich zu 98 Prozent erfüllt“, ist Mathias Bartels zufrieden. Lediglich zwischen Februar und Mai habe es geringe Ertragseinbußen gegeben, so der Verantwortliche für Energie und technische Planung der Brauerei. „Außerdem hat sich gezeigt, dass durch die flache Aufständerung mit 10 Grad Neigung die Solarmodule nach eineinhalb Jahren schon leicht verschmutzt sind, so dass wir eine Reinigung im März 2021 anstreben und dann alle zwei Jahre wiederholen wollen“, berichtet der Techniker.

Seit Mitte Oktober 2019 versorgt sich die Störtebeker Braumanufaktur GmbH in Stralsund mit selbst erzeugtem Sonnenstrom und hat das Projekt im Rahmen des Baus einer neuen Halle umgesetzt. Auf Grundlage der EnEV wurde das auch öffentlich gefördert. Auf dem Hallendach ist eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 748 kWp installiert – insgesamt 2.415 Module mit einer Nennleistung von je 310 Watt sorgen dafür, dass pro Jahr 748.000 Kilowattstunden elektrische Energie erzeugt werden können.

Mit der Anlage erwarten sich die Betreiber in 2020 einen Eigenverbrauch von 550.000 Kilowattstunden, was einer Deckung des gesamten Eigenbedarfs an Strom von zehn Prozent entspricht. Zusätzlich sollen noch einmal 198.000 Kilowattstunden ins Netz eingespeist werden. Das bedeutet einen Eigenverbrauchsanteil von derzeit 73 Prozent. Insgesamt werden damit 355 Tonnen Kohlendioxyd eingespart. „Der Eigenverbrauchsanteil wird Mitte 2021 auf 90 Prozent steigen, sobald auf den neuen Trafo umgeschlossen wurde“, erklärt Bartels.

Mit seiner PV-Anlage deckt der Industriebetrieb künftig 10 Prozent seines Jahresstromverbrauchs mit selbst erzeugtem Sonnenstrom zu Stromgestehungskosten in Höhe von 5,5 Cent je Kilowattstunde. Zum Vergleich: 18 Cent pro Kilowattstunde kostet derzeit der Strom, der vom Stromanbieter zugekauft werden muss. Um den Zukauf künftig noch weiter senken und die Effektivität erhöhen zu können, ist das System so vorbereitet und geplant worden, dass eine eventuell im Nachhinein errichtete Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Anlage) problemlos eingebunden werden kann. In dem Fall würden die aktuell zu zahlenden 40 Prozent EEG-Umlage ebenfalls entfallen.

 

12,5 Cent pro Kilowattstunde und 355 Tonnen CO2 pro Jahr spart das Unternehmen ein, indem es seinen Strom mit der eigenen PV-Anlage erzeugt (Foto: Störtebeker Braumanufaktur).

 

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Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
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E-Mail: info@stoertebeker.com
Web: www.stoertebeker.com

 

Verfasst von: Peter Täufel